Keine Angst vor kürzeren Vertragslaufzeiten

Fest steht, dass sich gewerbliche Mietverträge in Zukunft nutzungsübergreifend nicht nur immer kurzfristiger, sondern auch immer komplexer gestalten. Das schreibt Markus Reinert in einem Gastbeitrag im Immobilien Manager 06/07 2018. Um sich bei zunehmender Konkurrenz behaupten zu können, müssten Unternehmen ihre Geschäftsmodelle kontinuierlich anpassen – mit enormen Auswirkungen auf die von ihnen genutzten Gewerbeflächen. Der Trend hin zu kürzeren Laufzeiten solle dennoch nicht zu sehr in einem negativen Licht gesehen werden. Ein langfristiger Vertrag bedeute – im Falle einer Insolvenz – nicht automatisch Sicherheit. Im Gegenzug für eine kürzere Vertragsdauer ließen sich zudem höhere Mietpreise realisieren. Außerdem bedeute ein kürzerer Mietvertrag nicht automatisch eine sinkende tatsächliche Mietdauer. Der Trend zu kürzeren Vertragslaufzeiten sorge nicht per se für Nachteile. Es handle sich vielmehr um einen Ansporn, das eigene Flächen- und Dienstleistungsangebot noch stärker aufeinander abzustimmen.